Das Kunstwort Raumdrang wurde von Markus Gumpinger – einem der teilnehmenden Studierenden an diesem Projekt – geprägt. Es bezeichnet das für Bildhauer und Bildhauerinnen essenzielle Bedürfnis nach freiem Ausdruck, und einen starken inneren Antrieb, ihre künstlerischen Vorhaben in einer schlüssigen Form zu vollenden. Zugleich verkörpert er das Anliegen dieses Rundgangs: Raus aus der geschützten ‚Komfortzone’ der Universität, rein in all die unterschiedlichen Räume, welche die Stadt zu bieten hat!
Nach unserem Verständnis eines erweiterten Skulpturbegriffs nimmt die Kategorie des Räumlichen eine zentrale Stellung ein. Diese schließt heute nicht nur den physischen, sondern auch den sozialen und digitalen Raum, sowie deren Verschneidungen untereinander, mit ein.
Die zum Projekt gehörende Webseite ermöglicht es den Besucher und Besucherinnen, die Arbeiten der Studierenden in der Stadt zu lokalisieren. Jede Arbeit ist zudem mit einem QR-Code ausgestattet, mit dem man vor Ort via Smartphone Informationen zur jeweiligen Arbeit abrufen kann. Nicht zuletzt werden alle Projekte auf dieser Webseite dokumentiert.
Alle hier vorgestellten Arbeiten entstanden im Sommersemester 2015 speziell für diese Ausstellung. Ohne die finanzielle Unterstützung des Fördervereins der Kunstuniversität Linz wäre dies nicht möglich gewesen. Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen Studierenden, bei den Assistenten Julia Hohenwarter und Lazar Lyutakov, sowie bei der Kuratorin Susanne Prinz, welche dieses Vorhaben als Gastlehrende tatkräftig unterstützte.
Eva Grubinger